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Franz Schubert


Mit über 600 komponierten Stücken zählt Franz Schubert zu den Virtuosen klassischer Musik aus der Epoche der frühen Romantik. Obwohl der Wiener Komponist nur 31 Jahre alt wurde, hat er seiner Nachwelt wunderschöne Kompositionen hinterlassen, die ihn wiederum unvergesslich werden ließen. So werden noch heute viele seiner Stücke regelmäßig aufgeführt und an Musikschulen und Musikhochschulen gelehrt. Franz Schubert wird am 31. Januar 1797 in Himmelpfortgrund, einem heutigen Wiener Stadtteil, als 13. von 16 Kindern geboren. Bereits mit fünf Jahren lernt er bei seinem Vater Franz Theodor, ein Lehrer und Schulleiter, die Violine zu spielen. Zwei Jahre später wird er im Spiel der Orgel vom Kapellmeister der Lichtentaler Pfarrkirche Michael Holzer unterrichtet.

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Im Jahre 1808 ist er als Sängerknabe sowohl in der Wiener Hofmusikkapelle als auch im kaiserlichen Konvikt tätig. Dort erhält er Kompositionsunterricht von Wenzel Ruzicka und Antonio Salieri. Schon bald darauf wird er als zweiter Violinist eingesetzt. Von Mozart und Haydn, deren Stücke er dadurch kennenlernt, beeinflusst, komponiert er 1810 seine ersten eigenen Werke. Da er sich so sehr auf seine Musik konzentriert, verschlechtert er sich drastisch in der Schule und muss 1813 in sein Elternhaus zurückkehren, da er seinen Stiftungsplatz an seiner Schule, in der er zuvor gewohnt hatte, verliert. Noch im selben Jahr schreibt er seine erste Symphonie. Um sich seinen Lebensunterhalt zu finanzieren, arbeitet er ab 1814 als Schulgehilfe seines Vaters. Nebenbei schreibt er seine erste Oper Des Teufels Lustschloss sowie die Messe Nr. 1 in F-Dur . Franz Schubert schreckt auch nicht vor weltlicher Musik zurück und komponiert viele Lieder wie beispielsweise Gretchen am Spinnrade , das Auszüge aus Goethes Faust enthält, oder die Ballade Der Taucher nach Friedrich Schiller. 1816 endet sein Unterricht bei Salieri und Schubert versucht verzweifelt nach der Aufgabe seiner Lehrerstelle eine Anstellung als Kapellmeister zu erhalten. Gesuche in Laibach und Ljubljana scheitern, weshalb er zu seinem Freund Franz von Schober zieht, um sich auf das Komponieren konzentrieren zu können. Unter anderem vertont er den Erlkönig von Goethe.

Auch im Jahr 1817 kämpft er jedoch mit der Erfolglosigkeit. Er hat kein Einkommen, keine Konzerteinnahmen und kein einziger Verlag zeigt Interesse an ihm. Erst die Lieder Die Forelle bringt ihm einen kurzfristigen Erfolg und so gingen die Musiknoten zu Erlafsee 1818 in den Druck. Im selben Jahr soll es mit Schubert bergauf gehen und erhält eine Anstellung als Sing- und Klaviermeister in bei Graf Johann Carl Esterházy in Zelis in Ungarn. Doch schon nach kurzer Zeit kehrt er zurück nach Wien und kommt beim Dichter Johann Mayrhofer unter. Im Jahr 1819 hat er seinen ersten Auftritt als Liedkomponist. Im Folgejahr werden seine beiden Opern Die Zwillingsbrüder und Die Zauberharfe erfolgreich uraufgeführt. So konnte er die nächsten zwei Jahre erste bessere Verdienste erzielen. Allerdings ist die Erfolgsphase von kurzer Dauer und wird von einer Reihe von Misserfolgen beendet. Diese lösen schweren, seelischen Kummer bei Franz Schubert aus und er greift zum Alkohol. Er kämpft mit seinem Gewicht und leidet vermutlich an Syphilis. Sein Gesundheitszustand verschlechtert sich zunehmend. Dennoch schreibt er Musiknoten zu vielen Kompositionen nieder und reist 1825 nach Oberösterreich, um seine große Symphonie in C-Dur zu komponieren und aufzuführen. In den darauffolgenden Jahren schreibt er seine letzten Werke, darunter der Liederzyklus Winterreise und die Liedersammlung Schwanengesang . Erst im Jahre 1828 gibt er sein erstes Konzert. Doch seine Verfassung erreicht einen Tiefpunkt. Er leidet vermutlich an Typhus, weshalb er schließlich am 19. November 1828 in Wieden verstirbt.

Franz Schubert war zu Lebzeiten nicht sonderlich erfolgreich. Dies lag jedoch nicht an seinen Kompositionen, sondern eher an seiner Scheu vor der Öffentlichkeit. Denn seine sieben Symphonien, diverse Ouvertüren, zahlreiche Bühnenwerke, weltliche und geistliche Chormusik und unzählige Lieder erlangen großen Ruhm nach seinem Tod. Dazu zählen beispielsweise das geistliche Werk Deutsche Messe und sein Bühnenstück Fierrabras . Die Musiknoten zum Lied Am Brunnen vor dem Tore sind weltweit bekannt. Er zählt neben Beethoven zum Begründer der Romantik und hat seiner Nachwelt einzigartige und wundervolle klassische Musik hinterlassen.
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