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Ludwig van Beethoven



Einer der ganz Großen der Wiener Klassik war Ludwig van Beethoven. Der Klaviervirtuose und Komponist wird am 17. Dezember 1770 in Bonn getauft. Das genaue Geburtsdatum ist nicht bekannt. Schon früh wird er zur Musik geführt. Sein Vater Johann van Beethoven, bildet ihn bereits im Kindesalter aus. Unterstützt wird er dabei von seinen Kollegen. Allen voran vom Hoforganisten Christian Gottlob Neefe, bei dem der junge Beethoven Klavier- und Kompositionsunterricht erhielt. Neefe ist es zudem zu verdanken, dass Beethovens erste Musiknoten veröffentlicht werden. Bereits im Alter von nur 7 Jahren tritt Ludwig van Beethoven vor Publikum als Pianist auf.

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Der Kurfürst Maximilian Franz ernennt ihn 1784 zum Hoforganisten. Seine minimale schulische Bildung wird lediglich durch Privatunterricht etwas aufgebessert. Dabei lernt er seine engsten Freunde Franz Gerhard Wegeler und Stephan von Breuning kennen. Am Hof des Kurfürsten wird er erstmals beeinflusst vom Grundgedanken der Französischen Revolution. Der Kurfürst ist ein großer Freund der Musik Mozarts, weshalb er Beethoven 1786 eine Reise zu diesem nach Wien ermöglicht, um sich von ihm ausbilden zu lassen. Der Unterricht findet jedoch vermutlich nie statt. Nach seiner Rückkehr 1787 stirbt seine Mutter an Schwindsucht und aufgrund der Alkoholsucht des Vaters, wird er unfreiwillig zum Familienoberhaupt. Der Kurfürst ist erneut dazu bereit, Beethoven zu fördern und schickt ihn 1792 nach Wien zu Josepf Haydn, um von diesem unterrichtet zu werden. Kurz nach der Ankunft in Wien verstirbt Beethovens Vater. 1794 wird dann auch noch das Rheinland durch französische Truppen besetzt, weshalb Beethoven die Rückkehr in die Heimat nicht mehr möglich ist. Auch die Gehaltszahlungen durch den kurfürstlichen Hof bleiben aus. So ist er auf Unterstützung angewiesen, die er von Gottfried Freiherr van Swieten und den Fürsten Franz Joseph Maximilian Lobkowitz und Karl Licknowsky erhält, bei dem er wohnen kann und der ihm Gehalt zahlt. Die ersten zehn Jahre seines Aufenthalts sind für ihn als Pianist sehr ertragreich. Seine Improvisationstechnik ist gefragt, erste Musiknoten werden gedruckt und er widmet sich dem Konzept von Streichquartetten und Symphonien. 

 

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Im Jahre 1798 legt sich allerdings ein Schatten über Beethovens Leben. Er leidet an schweren Beeinträchtigungen des Gehörs. Sein Zustand verschlechtert sich zunehmend, weshalb er in eine schwere Krise fällt, die sogar Selbstmordgedanken zu Tage bringt. Diese Krise bewältigt er jedoch und er trotzt seinem Hörleiden. Die Jahre 1802 bis 1812 sollen daher seine produktivsten werden. Er vollendet unter anderem sechs Symphonien und seine einzige Oper. Doch auch seine Hochphase wird angekratzt, nachdem er nach einem Streit mit Lichnowsky keine Gehaltszahlungen mehr erhält. Um wieder Geld zu verdienen, bewirbt er sich in Kassel um eine Stelle als Organist. Dies verhindern jedoch sowohl die Fürsten Joseph Lobkowitz und Ferdinand Kinsky als auch der Erzherzog Rudolph, indem sie mit Beethoven den sogenannten Rentenvertrag abschlossen. Dieser beinhaltet Gehaltszahlung bis an sein Lebensende unter der Bedingung, dass er Wien nicht verlässt. Über die Jahre hinweg kämpft Beethoven mit seinen inneren Dämonen. Unzählige gescheiterte Liaisons zu Frauen, denen er regelrecht verfällt, sind mitunter der Auslöser. Besondere Zuneigung empfindet er für die Gräfin Josephine Brunsvik und Antonie Brentano. Der sogenannte Brief an die Unsterbliche Geliebte, eines der wenigen Originalschriftstücke Ludwig van Beethovens, ist vermutlich einer der beiden Damen gewidmet. Einige seiner Stücke entstehen, um seine Liebe zu Frauen auszudrücken. Unter anderem waren die Musiknoten des Liedes Für Elise , womöglich für Elisabeth Röckel komponiert worden. Seine Liebschaften, seine finanziellen und materiellen Sorgen und vor allem sein immer schlechter werdender Gesundheitszustand stürzen Beethoven abermals in schwere Krisen. Aufgrund seiner fast vollständigen Taubheit gegen 1812 ist er nicht mehr in der Lage, als Pianist aufzutreten. Trotzdem schließt er seine weltberühmte 9. Symphonie ab. Eine schwere Leberzirrhose soll jedoch einen letzten Rückschlag bedeuten. So stirbt er am 26. März 1827 in Wien.

Ludwig van Beethoven war bekannt für seine akribische Herangehensweise beim Komponieren seiner Werke. So veränderte er Note für Note bis diese zur absoluten Vollkommenheit gereichten. Selbst der Dichter Johann Wolfgang von Goethe, den er 1812 traf, bezeichnete ihn als einen außergewöhnlichen Künstler. Merkte jedoch an, dass er eine schwierige Person sei. Denn obgleich er seine Stücke bis zur Perfektion trieb, hatte er große Schwierigkeiten im sozialen Umgang mit anderen Menschen. Davon ließ er sich jedoch nicht beirren und komponierte zeitlose Meisterwerke. Zu seinen berühmtesten Werken zählen unter anderem der zweite Teil der Sonate Op. 27, die auch als Mondscheinsonate bekannt ist, seine 3. Symphonie mit dem Titel Eroica und die einzige Oper Fidelio . Auch seine 5. Symphonie, genannt Schicksalssymphonie , hat es zu einiger Berühmtheit gebracht, wurde allerdings nochmals übertroffen mit durch seine 9. Symphonie. Das Chorfinale, das den Text Schillers An Die Freude enthält, ist eine der bekanntesten Stellen, seiner Musik. Seine Werke umfassten stets einen einheitlichen Gedankenzug und ließen ihn zum Wegbereiter in die Romantik werden.

  

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