Klaviernoten
Klaviernoten folgen zum größten Teil einheitlichen Notationsarten. Die Musik wird in zwei Notensystemen mit meist Bass- und Violinschlüssel notiert. Man unterscheidet das untere System für die linke und das obere System für die rechte Hand. Ergänzt wird das Notenbild durch beispielsweise die Vorgabe eines speziellen Fingersatzes oder dem expliziten Hinweis zur Benutzung eines oder mehreren Pedalen. Auch können Anmerkungen zur Rhythmik, Stimmung, Tempo und Dynamik durch gängige Symbole aus der allgemeinen Musiktheorie gemacht werden. Um komplexere Klaviersätze übersichtlich zu gestalten, findet man in den Klaviernoten der Musik des Impressionismus manchmal drei Systeme. Im Bereich Jazz trifft man des Öfteren auf das lead sheet , welches dem Musiker den Text und die zugehörigen Akkordsymbole liefert und ihm damit ein Gerüst für umfangreiche Improvisationen bietet. In der Pop-Musik oder dem Repertoire aus Musicals, wird hier wahlweise in der Notation die Melodie ergänzt. Jedoch muss man hier zwischen reiner Klaviermusik und Vokalmusik unterscheiden, in der das Klavier aus Begleitinstrument fungiert.
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Die Kompositionen für das Klavie fand ihren Ursprung im 14. Jahrhundert durch den englischen Robertsbridge-Codex. Man bediente sich hier einer Notation mit Buchstabensystem. Bereits 100 Jahre später kann man vom Beginn der virtuosen Klaviermusik sprechen, die sich nicht auf kirchliche Orgel- und Vokalmusik beschränken ließ. Die im 16 Jahrhundert komponierte Musik für das Virginal , lässt sich auch auf einem Konzerflüge spielen. Unter Bach und Händel und der Entwicklung des Cembalos, kamen die Suite , das Präludien und die Fugen in Mode. Diese Werke folgen unterschiedlichen musikalischen Formen und Regeln. Anfang des 18. Jahrhunderts komponierte Ludovico Guistini erstmalig ausschließlich für das damalige Hammerklavier von Cristofori. Seine Komposition Sonate Da Cimbalo di pian e forte detto volgarmente di martelletti , war mit ihren 12 Sonaten somit das erste Werk der Klaviermusik im eigentlichen Sinne. Auch Joseph Haydn und W. A. Mozart komponierten nach ihm ausdrücklich für das Hammerklavier. In ihrer Zeit, der Wiener Klassik, entstand unter anderem die Form der Klaviersonate.
Franz Schubert, Robert Schumann , Franz Listz und Frédéric Chopin, widmeten sich während der aufkommenden Romantik schließlich dem Verlangen nach größeren Ausdrucksmöglichkeiten. Ab 1892 wurde erstmalig von Komponisten wie Claude Debussy und Maurice Ravel sämtliche traditionellen Formen aufgelöst. Diese Entwicklung fand schließlich ihren Höhepunkt unter Arnold Schönberg und Helmut Lachenmann in der neuen Musik zu Beginn des 20. Jahrhunderts.
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