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Klavier
 
Das Klavier gilt als das populärste und zugleich nützlichste Instrument der heutigen Zeit. Doch bereits in den vergangenen Jahrhunderten wurde es zum Statussymbol der Gesellschaft erklärt. Durch seine vielseitige Einsatzmöglichkeit als Soloinstrument, Begleitinstrument und als Pädagogik- und Unterrichtsmedium, macht das Klavier im Leben eines jeden Bürgers präsent. Auch kann das Instrument auf 900 Jahre Entstehungsprozess und Geschichte zurückblicken. Parallel dazu entstand ein unerschöpfliches Repertoire an Kompositionen unzähliger Künstler. Die Nachfrage an Klaviernoten erschöpft sich daher nie und steigt stetig.

Was ist ein Klavier und woher stammt der Begriff

Der Eigenname Klavier leitet sich vom italienischen Wort clavis ab. Im Deutschen ist dieser Begriff gleichgesetzt mit Schlüssel oder aber auch Taste . Für beide Übersetzungen findet sich eine begriffliche Verankerung in der mittelalterlichen Musiktheorie. Clavis beschreibt hier eine Tonstufe und deren Bezeichnung als Buchstabe. Diese sogenannten Tonbuchstaben finden wir auch in der entwickelten Musiktheorie von heute als Bezeichnung der einzelnen Töne einer Tonleiter. Im Mittelalter jedoch wurden diese Buchstaben des Öfteren auf die Tasten der Orgeln geschrieben. Daher clavis gleich Taste . Des weiteren wurden diese Tonbuchstaben in der mittelalterlichen Notation vor die Liniensysteme gesetzt und bezogen sich somit auf den Notenschlüssel. Daher clavis gleich Schlüssel . Vergleicht man die englische Übersetzung clavis gleich key , so sind in diesem Wort nach wie vor sämtliche Bedeutungen vereint. Durch das französischen Wort clavier , welches sich ableitet von claves und sämtliche Klaviertasten beschreibt, entstanden schließlich auch die Begriffe Klaviatur und Klavier . Zunächst umfasste das Wort Klavier sämtliche Tasteninstumente ganz gleich welcher Klangerzeugungsmethode sie sich bedienten. Im 19. Jahrhundert schließlich wurde der Name Klavier spezifisch als Bezeichnung aller Tasteninstumente mit Hammermechanik benutzt. Der korrekte Ausdruck für das heute umgangssprachlich als Klavier betitelte Instrument, wäre der Begriff Pianino , welches neben dem Flügel eine moderne Form des Pianoforte beschreibt.

Als Klavier bezeichnen wir einen Nachfolger des Cembalos. Doch während dieser Instrumenttyp kein dynamisches Spiel zulässt, beruht sämtliche Entwicklung und Arbeit zur Entstehung des Instruments, auf eben diesem angepeilten Ziel. Ein Klavier meistert die komplette dynamische Bandbreite von sehr leise (pp) bis sehr laut (ff). Die Hammermechanik beschreibt kleine eingebaute Hämmer, die beim Klavier spielen auf die gespannten Saiten schlagen. Nach dem Rückprall werden sie durch die Repetitionsmechanik zurückgezogen. Die Dämpfer, die das Schwingen einer Seite verhindern, lösen sich beim Anschlag der Klaviertastatur und treten erst mit dem Loslassen der Klaviertasten an ihren Platz zurück.

Das Klavier vereint als Instrument mehrere Sparten. Durch seine umfangreiche Klaviatur, zählt es zu den Tasteninstrumenten, durch die Nutzung von Saiten als Klangerzeuger fällt es in die Gruppe der Saiteninstrumente und durch seine komplizierte Hämmermechanik, gehört es ebenfalls in die Kategorie der Schlaginstrumente.

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