StartseiteKlaviernotenKlavierAufbau und Klang eines Klaviers

 
Aufbau und Klang eines Klaviers
 
Die Konstruktion eines Klaviers bildet zunächst das Klaviergehäuse. Dieses besteht zum größten Teil aus Holz oder auch Spanplatten. Die Mechanik wird durch einen Deckel geschützt und eine Klappe an der Vorderfront bildet das Notenpult. Ebenfalls aus Holz ist, der sogenannte Resonanzboden. Hierfür wird bevorzugt Laubholz verwendet. Die daraus angefertigte Holzplatte, wird vertikal angebracht und dient somit meist auch als Rückwand des Klaviers. Die Aufgabe des Resonanzbodens ist es, eine moderne Verstärkertechnik durch gezielte und ungefilterte Abstahlung zu ersetzen.

Der Klavierrahmen wiederum wird aus einer bestimmten Zusammensetzung von Gusseisen, die für hohe Bruchfestigkeit sorgt, geformt. Er soll die Schwingungen unerwünschter Nebengeräusche, wie Quietschen und Klirren, so gut wie möglich dämpfen.
 

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Im Inneren des Klaviers befindet sich die komplizierte Mechanik. Diese setzt sich großteilig aus Hämmerköpfen, bestehend aus einem Holzstiel und einem mit Filz bekleideten Hammerkopf und den meist 225 bis 230 Seiten zusammen. Sie Saiten habe unterschiedliche Durchmesser und Längen und müssen dem vielen Anschlagen beim Klavier spielen durch Festigkeit und Klangreinheit standhalten. Diese werden durch die komplizierte Bearbeitung des Stahldrahts gewährleistet.
Die Klaviatur baut sich auf einem hölzernen Rahmen aus Fichten- oder Kiefernholz auf und setzt sich aus 85 bis 88 Klaviertasten zusammen. Die zweiarmigen Hebel sind entweder aus schwarz gefärbten Nussbaumholz oder mit Elfenbein oder ähnlichem belegt.

Zuletzt besitzt jedes Klavier zwei oder drei Pedale mit unterschiedlichen Funktionen. Das rechte Pedal löst sämtliche Dämpfer, so das der Ton auch nach dem Loslassen der Klaviertaste weiterschwingen kann. Das mittlere Pedal ist nicht bei allen Klavieren vorhanden. Beim Drücken rastet ein Filzstreifen zwischen den Hämmern und den Saiten ein und erlaubt damit beim Klavier spielen noch leisere Dynamik. Das linke Pedal verkürzt den Abstand zwischen der gesamten Klaviermechanik und den Saiten und schwächt somit deutlich die Anschlagkraft der Hämmer und erlaubt auch hier feine und leise dynamische Möglichkeiten.

Eine Besonderheit in der Besaitung von Klavieren findet sich in deren Doppelung. Um ein optimaltes Klangbild zu erzeugen, wird der Ton, außer im tiefsten Bereich, durch den Anschlag von zwei oder sogar drei Saiten erzeugt. Von dieser Maßnahme erhoffte man sich ursprünglich, die Lautstärke insgesamt zu erhöhen. Das Phänomen des Zusammenspiels von Sofort- und Nachklang, bietet den Klang eine wahrnehmbaren Mehrchörigkeit. Da die gedoppelten Saiten auf die selbe Frequenz gestimmt sind, kommt es nach einem Anschlag zur parallelen Schwingungsverhältnis. Die Amplitude unterscheidet sich jedoch hierbei. Durch den minimal unausgeglichenen Anschlag des Hammers, schwingt eine der Saiten kürzer als die andere. Nach ihrem Ausklang überträgt sich die Schwingung der anderen Saite und es kommt zum gegenseitigen Energieaustausch.
 

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Um ein optimales Klangerlebnis zu erzielen, arbeiten die Klavierbauer mit vielen unterschiedlichen Holzarten. Sowohl das Holz als auch die Saiten sind jedoch dem Raumklimabedingungen ausgeliefert. Durch eine zu hohe Luftfeuchtigkeit, riskiert man Rostbildung an sämtlichen Metallbestandteilen. Zu niedrige Wert können ein Austrocknen und damit verbundenes Zusammenziehen des Holzes bewirken und so das Klangbild verfälschen. Für den dauerhaften Standort eines Klaviers ist eine konstante Luftfeuchtigkeit erforderlich. Um diesem Problem aus dem Weg zu gehen, greifen manche Hersteller zu anderen Rohstoffen wie beispielsweise Plexiglas oder Metall. Dies zieht jedoch unweigerlich eine Verschlechterung des Klangbildes mit sich.
 
 
 
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