StartseiteKlaviernotenKlavierGeschichte des Klaviers

 
Die Geschichte des Klaviers

Die Entwicklung des Klavieres findet ihren Ursprung im 12. Jahrhundert. Aus dem Monochord, welches einen Resonanzkörper mit parallel gespannten Seiten beschreibt und dem Psalterium, der Ursprungsform der heutigen Zither und Harfe, entwickelte sich durch das Experimentieren mit einer Tastatur und besagten Instrumenten, das Clavichord und später in der Renaissance Spinett, Virginal und das vorbildliefernde Cembalo.

 

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Am Hofe von Ferdinando de Medicis in Florenz, gelang es 1709 dem Hofcembalobauer Bartolomeo Cristofori, erstmalig ein Instrument zu bauen, das eine dynamische Spielweise durch unterschiedliche Anschlaghärten der Tasten, möglich machte. Diese Errungenschaft wurde in einem Artikel im Giornale de Letterati d`italia 1711 schriftlich mit Skizze und mechanischer Beschreibung dokumentiert. Diese wiederum war die Basis für den deutschen Orgelbauer Gottfried Silbermann, der daraufhin 1726 seinen ersten Hammerflügel mit vier Oktaven konstruieren konnte. Nach 10 weiteren Jahren kam sein verbessertes Produkt mit Dämpfungsaufhebung (heute das forte Pedal) auf den Markt, dass sogar die Anerkennung von J. S. Bach fand. Eins von Silbermanns 1726 gebauten Modelle, kann man in der Instrumentensammlung der Uni Leipzig begutachten.

Während in der Musikmetropole Wien 1750 die sogenannte Wiener Mechanik (Presszungenmechanik) entwickelt wurde, verfeinerten in England die Schüler Cristoforis die englische Mechanik (Stoßzungenmechanik) und produzierten um 1762 rum das erste Tafelklavier. Durch den recht günstigen Erwerbspreis fand dieses Modell großes Interesse im englischen Bürgertum und galt als allgemeines Statussymbol. Einige Jahre später verhalf John Broadwood, durch seine wissenschaftliche Forschungen, dem Klavier zu einem weiteren Durchbruch. Er berechnete nicht nur den optimalsten Anschlagpunkt einer Seit zur Erzeugung eines Tons, sondern entdeckte auch die Möglichkeit der Ausweitung der Klaviatur auf mehr als vier Oktaven, durch die Nutzung einer Hammerschach- Brückenklammer. Seine wissenschaftlichen Ansätze und der damit verbundene Erfolg, machten ihn im 19. Jahrhundert zum größten Klavierbauer der Welt. Sowohl die Entwicklung in Wien, als auch die in England, sicherten den Vormarsch der Klaviermusik und des Klaviers als Soloinstrument. Mit dem Anbruch der Romantik und dem damit verbundenen Interesse an größeren Ausdrucksmöglichkeiten, kam es zu weiteren Entwicklungen durch Johann Heinrich Pape. Statt des wie bisher verwendeten Leders zur Produktion der Hammerköpfe, benutze Pape erstmalig Fils. Außerdem erweiterte man die Klaviatur auf die heute üblichen 7,5 Oktaven. In der Romantik fand das Hammerklavier seinen geschichtlichen Höhepunkt.

Parallel zur Entwicklung des Hammerklaviers, wurden Pianinos gebaut und nach ihren anfänglich extravaganten Formen, stetig äußerlich und auch mechanisch verbessert. Das Piccola Pian von 1811, gilt heute als Vorbild für alle späteren Modelle. Die stetige Verfeinerung sämtlicher mechanischen Funktionen, sowie der Konstruktion, verdankt das Pianino einen rasanten Produktionsanstieg. Bis zum Jahr 1910 versiebenfachte sich die anfängliche Produktionszahl von 33.000. Das bis dato allseits beliebte Tafelklavier, fiel diesem Aufschwung restlos zum Opfer. Die Familie Steinway verlieh dem Ganzen schließlich das bis heute sich kaum noch veränderte Flügelgehäuse aus laminierten Ahornschichten.
 

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Bis Ende des 19. Jahrhunderts, galt Deutschland als weltweiter Spitzenlieferant vor England und der USA. Durch die Weltkriege im 20. Jahrhunderts, kam es jedoch zum schlagartigen Einbruch der deutschen Klavierproduktion. Die überholenden Anbieter waren die USA und das schnell nachrückende Asien. Letzteres setzt sich durch Yamaha Corporations bis heute auf höchstem Niveau durch. Weitere große und heute sehr beliebte Namen sind Steinway&Sons, Kawai und der deutsche Vertreter C. Bechstein.

Im 20. Jahrhundert kam es nach der anfänglichen Entwicklung im elektronische Bereich, die auf der Synthese von Tönen aufbaut, ab 1980 zur Produktion des praktischen und alternative bietenden Digitalpiano. Um ein möglichst originalgetreues Gefühl zu behalten, wird hier mir den Aspekten der Anschlagsstärke und Pedalgebung gearbeitet, die den live aufgenommenen Sound eines Klavieres, je nach Bedienung der Tasten so originalgetreu wie möglich wiedergeben sollen und so für ein elektrisiertes Klaviererlebnis sorgen.
 
 

 
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